Bremsen sind immer Sommer besonders unangenehm und lästig. Bremsenstiche können starke Schmerzen verursachen und zudem Krankheiten übertragen. Wer in der Nähe eines Pferdestalls wohnt oder selber reitet weiß wie unangenehm die kleinen Insekten zustechen können. Dabei können sie nicht nur Menschen Schmerzen bereiten und in den Wahnsinn treiben, auch Pferde leiden stark unter dem Bremsenbefall.

Gegen Bremsen wirken herkömmliche Schutzsprays kaum oder gar nicht. Es gibt nur wenig was eine Bremse vom Stechen abhalten kann. Aus diesem Grund ist die einzig Wirkungsvolle Lösung Bremsen mittels einer Falle zu eliminieren.

Die Bremse

Porträt einer Bremse

Nahaufnahme des Fresswerkzeugs einer Bremse (Bildquelle: Gilles San Martin)

Die Bremse (wissenschaftlicher Name: Tabanidae) ist eine Familie, welche eine Unterordnung der Fliegen bildet. Bremsen gehören zu den Blutsaugenden Insekten und beißen Menschen sowie andere gleich- und wechselwarme Tiere. Besonders aktiv sind Bremsen in Mitteleuropa. An schwülen Tagen zwischen April und August sind sie sehr häufig anzutreffen. Besonders gerne halten Sie sich an an feuchten Orten (Weiher, Tümpel) oder in der Nähe von Pferdestallungen auf.

Die Bremse hat viele unterschiedliche Namen. Ursprünglich wurden die kleinen Insekten Brämse genannte. Im Norddeutschen Raum wird die Bremse als Dase oder Blinde Fliege bezeichnet, im Westen Deutschlands als Blinder Kuckuck. In Süddeutschland und Österreich hören die Bremsen auf die Bezeichnung Bräme oder Brämer.

Etwa 4000 unterschiedliche Arten der Bremse sind bekannt. Blut saugen nur die weiblichen Bremsen. Männliche Tiere ernähren sich von Blütennektar. Andere Arten, welche vor allem in den Tropen leben ernähren sich primär von Aas. Im Gegensatz zu anderen Stechmücken ist ein Bremsenstich sofort zu spüren. Bremsen sind sogenannte „pool feeder“. Mit Ihrem Fresswerkzeug reißen sie eine offene Wunde in die Haut. Nach dem Biss verwenden die Bremsen eine gerinnungshemendes Serum, welches das fressen erleichtern soll. Aus diesem Grund können Bremsenstiche auch nach dem Biss noch Bluten. Die aus der Haut austretende Pfütze an Blut, Lymphe du Zellflüssigkeit dient den weiblichen Bremsen als Nahrung. Wie bei einem Mückenstich bildet sich noch einige Stunden nach dem Bremsenbiss eine Quaddel.

Krankheitsübertragung durch Bremsen

Durch Schweiß werden Bremsen extrem stark angelockt. Deshalb können sie vor allem bei sportlicher Betätigung im Sommer zu einer lästigen Plage werden. Bremsenbisse schmerzen aber nicht nur sondern können auch Krankheiten übertragen.

Bremsen sind durch ihren Biss für die mechanische Übertragung folgender Krankheiten auf den Menschen zuständig:

  • Milzbrand
  • Weilscher Krankheit
  • Tularämie
  • Lyme-Borreliose

Zudem stehen die Bremsen unter dem Verdacht in Afrika die Schlafkrankheit auf Menschen zu übertragen. Außerdem können Sie das EIA-Virus übertragen. Theoretisch wäre es sogar denkbar, dass Bremsen HIV übertragen können, da ihre Stechrüssel dafür groß genug wären. Allerding ist so ein Fall noch nie aufgetreten

Bremsenfallen

Bremse beim zubeißenDie einzige Wirkungsvolle Möglichkeit für den Menschen sich gegen Bremsen zu schützen sind die Bremsenfallen. Es gibt keine wirksamen Sprays für Menschen, die die kleinen Insekten vom Zubeißen abhalten können. Für Pferde gibt es Sprays, welche eine recht gute Wirkung zeigen (Den Test zu den Bremsensprays finden Sie hier). Für Menschen wäre solch ein Spray jedoch schädlich, da die Bremsensprays zu aggressiv sind und die Haut angreifen würden. Bremsenfallen sind leider recht teuer aber die einzige Möglichkeit sich gegen die Insekten zu verteidigen. Eine Bremsenfalle lässt sich aber auch zuhause herstellen – hierfür bedarf es jedoch etwas handwerkliches Geschick.

Funktion von Bremsenfallen

Bremsenfallen machen sich die schlechten Flugeigenschaften der Bremsen zu nutze. Zuerst werden die kleinen blutsaugenden Insekten angelockt. Dies passiert mittels eines größeren schwarzen Balles. Die Bremsen erkennen den Ball als Pferdehintern an und werden von ihm angelockt. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn der Ball warm ist. Durch die Sonneneinstrahlung an warmen Tagen heizt sich der Lockball sehr schnell auf und bietet optimale Voraussetzungen um Bremsen anzulocken.

Nachdem die Bremsen den Lockball gestochen haben Fliegen sie wieder davon. Bremsen können aber nur nach oben abheben. Dies machen sich die Fallen zunutze. Durch das Netz, welches die Falle umgibt müssen die Tierchen immer weiter nach oben durch eine kleine Öffnung fliegen. Da Bremsen nur hell und Dunkelkontraste wahrnehmen können fällt ihnen der weiße Schutzschirm nicht auf. Diese wird mit etwas Wasser und Spülmittel gefüllt. Die Bremsen schaffen es nicht mehr aus der Falle heraus und ertrinken in der Flüssigkeit.

Vor dem Aufstellen der Falle sollte Lokalisiert werden wo sich die meisten Bremsen aufhalten. Nach kurzer Beobachtung lässt sich meist eine „Einflugschneise“ ausmachen. Bremsen benutzen immer die gleichen Wege, stechen zu und verschwinde wieder – gerne an feuchte Orte wie Weiher oder Tümpel. Ab April sollte eine Bremsenfalle aufgestellt werden um schon die ersten nervigen Besucher zu erwischen. Bei der Verwendung von Bremsenfallen solle darauf geachtet werden, dass Pferde nicht an dem Netz knabbern.

Bremsenfallen im Test

Wir haben drei unterschiedliche Bremsenfallen getestet. Preislich liegen diese zwischen 100 und 200€. Alle Bremsenfallen funktionieren dabei nach dem gleichen (bereits oben beschriebenem) Prinzip. Die Testfläche war eine 5000qum große Wiese  neben einem Pferdestall. Jede Falle ließen wir zwei Wochen stehen.

H-Trap Bremsenfalle von Alcochem Hygiene

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ 

Unsere erste Falle im Test war die H-Trap Bremsenfalle. Diese Falle ist die günstigste der drei getesteten Alterativen. Drei Tage nach der Bestellung traf das Päckchen mit der Falle ein und der Test konnte beginnen.

Die Falle wirkte schon beim Auspacken recht hochwertig verarbeitet und alle Komponenten machten einen stabilen Eindruck. Auch der Aufbau funktionierte dank einer guten Beschreibung sehr gut. Die Falle hat etwa einen Durchmesser von 120 cm und ist etwas über 2 Meter hoch. Das Netz der Falle hat einen leicht grünen Stich, was uns etwas verwirrte, da die anderen Netze Blütenweiß waren. Auch der Ball macht einen stabilen Eindruck – leider verlor dieser während unseres Test ein wenig an Luft. Dieses Problem scheinen auch andere Kunden gehabt zu haben, die Firma ersetzt den Ball jedoch auf ihre Kosten.

Nach etwa 15 Minuten Aufbau und dem Befüllen der Falle konnte der Test beginnen. Durch den integrierten Bodenbohrer lässt sich die Falle sehr einfach in den Boden drehen und hält auch starkem Wind stand. Nach zwei Wochen konnten wir die Ausbeute der Falle messen. Etwa 200 Bremsen sind der Falle ins Netz gegangen. Ein sehr guter Wert und auch die Bremsenbelastung auf der Wiese nahm spürbar ab. Vor allem an heißen Tagen konnte die Falle sehr viele Bremsen fangen. Dies liegt zum einen an der erhöhten Aktivität der Bremsen und zum anderen an dem warmen schwarzen Lockball. Bei direkter Sonneneinstrahlung erreicht dieser schnell Temperaturen von etwa 60 Grad.

Mit der H-Trap Bremsenfalle waren wir vollkommen zufrieden. Die Falle wirkt stabil und lässt sich recht leicht aufbauen. Zudem sind die erzielten Ergebnisse zufriedenstellend. Die Preis-Leistung passt bei diesem Produkt absolut.

Kerbl 323520 Bremsenfalle Taon-X

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ 

Unser nächstes Produkt im Test war die Kerbl Bremsenfalle Taon-X. Dies ist die meistverkaufte Pferdefalle und auch die teuerste unserer Testkandidaten. Anch drei Tagen Wartezeit traf das Paket mit der Falle ein. Die Bremsenfalle ist dabei deutlich schwerer als die erste in unserem Test. Etwa 20 Kilogramm bringt die Falle auf die Waage. Der Hersteller verspricht die Bremsenbelastung auf einer 10.000 qm großen Weide um 95% zu reduzieren.

Der Aufbau der Falle geht recht schnell und unkompliziert. Schon nach etwa 10 Minuten kann die Falle aufgestellt werden. Besonders der Ball macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Zudem ist im Lieferumfang eine Luftpumpe zum Aufblasen des Balles enthalten. Ein wenig negativ fanden wir, dass der Schirm mittels Klett am Metall befestigt wird. Bei längerem Gebrauch könnten wir uns vorstellen, dass sich der Kleber hier löst. Abhilfe könnte einfach durch das Verschrauben des Klettbandes geschaffen werden. Die Falle misst die gleichen Abmessungen auf wie die H-Trap Bremsenfalle: 120 cm Durchmesser und etwas über 2 Meter Höhe.

Durch den integrierten Bodenbohrer lässt sich die Falle (bei weichem Boden) leicht aufstellen. Bei härterem Boden haben wir jedoch etwas bedenken ob der Bodenbohrer dies schafft.  Wieder leißen wir die Falle zwei Wochen stehen. Das Ergebnis war fantastisch. Etwa 300 Bremsen konnte die Falle fangen. Deutlich mehr als unser erstes Testprodukt (In den zwei Wochen dieses Testes gab es jedoch auch drei Sonnentage mehr).

Generell kann die Leistung der Falle überzeugen. Auch die Teile wirken alle auf den ersten Blick gut verarbeitet, bei einigen Kleinigkeiten (z.B. dem Klettband) könnte für den Preis der Falle allerdings noch etwas nachgearbeitet werden. Dennoch können wir die Falle weiterempfehlen.

Busse Bremsenfalle FLY-STOP

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 

Unsere letzte Bremsenfalle im Test war die Busse Bremsenfalle. Dieses Produkt liegt im mittleren Preissegment. Nach nur einem Tag konnten wir die Falle jedoch schon in Empfang nehmen. Die Falle ist wieder leichter als die Falle von Kerbl und lässt sich so etwas einfacher aufstellen. Wie bei den anderen Fallen war auch hier der Aufbau schnell durchgeführt. Lediglich in den Abmessungen unterscheidet sich die Falle von der Konkurrenz. Zwar hat Sie ebenfalls einen Durchesser von 120cm, ist jedoch etwa 20 cm niedriger als die beiden zuvor Getesteten.

Das Einfüllen der Wasser-Spülmittelmischung funktioniert ohne weitere Probleme und große Verluste. Nach etwa 15 Minuten ist die Falle einsatzbereit und kann in den Boden gedreht werden. Zwei Wochen ließen wir die Falle stehen um die Ergebnisse anschließend auszuwerten. Wir waren erstaunt wie viele Bremsen die Falle fangen konnte. Wie bei der Taon-X Bremsenfalle landeten auch in dieser etwa 250-300 Bremsen. Ein sehr gutes Ergebnis. Auch nach längerer Benutzung machte die Falle noch einen sehr guten Eindruck und wies nur geringe, wetterbedingte Verschleißspuren auf. Dieses Produkt hat uns wirklich überzeugt. Zum einen durch die Leistung und zum anderen durch die wirklich solide Verarbeitung.

Fazit zu den Bremsenfallen

Alle drei Produkte konnten im Test mit Ihrer Leistung überzeugen. Bei vielen Fallen gibt es leider vereinzelt Teile, die besser umgesetzt werden könnten. Dennoch erfüllen alle ihren Zweck. Einen klaren Testsieger konnten wir nicht ausmachen. Leicht vorne liegt aber die Busse Bremsenfalle FLY-STOP. Diese Falle hat uns ein wenig mehr überzeugt als die anderen beiden.

Bremsensprays

Neben den Fallen haben wir auch och ein Bremsenspray getestet. Das Spray soll die Bremsen und Fliegen von den Pferden fernhalten.

KERBL 321571 Bremsenschutzspray TAON-X

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ 

Wir haben uns das Bremsenschutzspray von Kerbl bestellt und waren gespannt auf die Wirkung, da die Bremsenfalle dieser Marke einen ordentlichen Eindruck machte. Ein Liter der Lösung befindet sich in der Flasche, welche mit einem Praktischen Sprühkopf ausgestattetet ist, der die Lösung sehr flächig verteilt.

Der Test konnte sofort beginnen. Etwa ein Drittel der Lösung versprühten wir großflächig auf ein Pferd. Das Spray riecht für den Menschen sehr angenehm. Nun hieß es abwarten. Neben dem besprühten Pferd standen noch zwei weitere, welche wir nicht mit dem Mittel besprüht hatten. Tatsächlich war zu beobachten, dass das besprühte Pferd um etwa 60-70% weniger von Bremsen und Fliegen umkreist wurde als die beiden anderen. Alle  Bremsen hielt das recht teure Spray leider nicht ab.

Einen 100-prozentigen Bremsenschutz bietet das Mittel leider nicht. Es vermindert dennoch den Befall sichtbar. Rein auf das Spray sollten Sie sich vor allem in den „schlimmen“ Zeiträumen nicht verlassen. In Verbindung mit einer Bremsenfalle kann das Spray aber sicherlich eine gute Ergänzung darstellen.

Bremsenfalle selber bauen

Da Bremsenfallen recht teuer sind bietet sich oft an diese selber zu bauen. Zum Eigenbau einer solchen Falle ist jedoch ein wenig handwerkliches Geschick gefragt. Die Ergebnisse  mit selbstgebauten Fallen weichen aber nicht groß von denen der gekauften ab. Der Bau der Falle dauert etwa 45-60 Minuten.

Zum Bau einer Bremsenfalle benötigen Sie:

  • Einen (am besten schwarzen) Ball (min. 50 cm Durchmesser)
  • PET-Flasche
  • Moskitonetz
  • Einen großen Ring (etwa 80 – 120 cm Durchmesser (hier eignet sich ein alter Hulla Hoop Reifen)
  • Einen kleinen Ringe (sollte den gleichen Durchmesser wie die PET-Flasche haben)
  • Einen Korken
  • Ein Seil (etwa 50cm Länge)
  • Klebeband
  • Ein schwarzes Netz (groß genug um den Ball zu umschließen (am besten schwarz))
  • (ein Stahlrohr, dass nach etwa 2 Metern im rechten Winkel um 50-100cm gebogen ist) – dies soll die Konstruktion halten. Sie können die bremsenfalle aber auch an einen Baum hängen.
  1. Schritt: Der Lockball

Bremsenfalle selber bauen - Der LockballAm einfachsten ist es, haben Sie schon einen schwarzen Ball. Sollte dem nicht der Fall sein müssen Sie ihren Ball anmalen oder mit schwarzer Folie bekleben. Der Ball soll die Bremsen anlocken. Da die Bremsen den Ball beißen sollten dieser aus etwas dickerem Material bestehen. Ein alter Plastikfußball, der angemalt wird oder ein Gymnastikball eignet sich hierfür sehr gut.

Geben Sie den Ball in das Netz und schnüren Sie dieses oben zu. Nun können Sie an das obere Ende das Seil anbringen. Sollten Sie einen Ball verwenden, der oben eine Öse hat, ist das Netz nicht mehr nötig. Diese Konstruktion wird später das Herzstück der Falle  bilden

  1. Schritt: Der Fangbehälter

Im nächsten Schritt wird aus einer PET-Flasche die Falle gebaut. Für die Herstellung des Fangbehälters benötigen Sie folgende Haushaltswaren:

  • PET-Flasche
  • Säge (im Notfall reicht ein Teppichmesser oder ein Brotmesser
  • Klebeband

Die Herstellung:

  1. Markieren Sie mit einem Klebeband das oberer Drittel der PET-Fasche (am besten aus dickem Plastik)
  2. Sägen Sie an dem Klebeband entlang das obere Drittel der Flasche ab. (Das Klebeband diente nur zur Markierung um einen geraden Schnitt zu gewährleisten.)(Schutzhandschuhe sind beim Absägen des Flaschenkopfes empfehlenswert, da man sehr leicht abrutschen kann.)
  3. Füllen Sie nun den Lockstoff in die Flasche. Hier können Sie einen der oben beschriebenen Lockstoffe verwenden.
  4. Nun kann das kleinere abgetrennte Teilstück der Flasche mit dem Kopf nach unten aufgesetzt und mit etwas Klebeband fixiert und abgedichtet werden.
  5. Bohren Sie anschließend ein Loch in den Boden der Flasche . Das Loch sollte den Durchmesser des verwendeten Seiles haben.

Fangbehälter für die selbstgebaute Bremsenfalle

Hier sollen später die Bremsen gefangen werden und ertrinken. Um die Befüllung einfacher zu gestalten können Sie an der Seite ein kleines (Korkendurchmesser) Loch anbringen. Dieses wird mit einem Weinkorken verschlossen.

  1. Schritte der Schutzschirm

Bremsenfalle selber bauen - Das FangnetzNun können Sie sich daran machen den Schutzschirm herzustellen. Hierfür wird das Moskitonetz, und die zwei Ringe (ein Großer und ein Kleiner) verwendet. Der Schutzschirm sollte wie ein Trichter aussehen. Dieser sollte in etwa 50-80 cm hoch sein. Hierfür wird der untere Teil des Netzes um den großen Ring gespannt und mit Nägeln, Leim oder Tackernadeln fixiert. (Sie sollten darauf achten, dass die Konstruktion hält). Das andere Ende des Netzes befestigen Sie an dem kleinen Ring. Das überschüssige Netz können Sie nun abschneiden. Achten Sie darauf, dass das Netz dicht ist, so dass keine Bremse entwischen kann. Am besten nähen oder tackern Sie das Netz zu.

  1. Zusammenfügen der Bremsenfalle

Nun geht es daran die Einzelteile zusammenfügen:

Bremsenfalle selber bauen - Zusammenfügen der BremsenfalleNehmen Sie den Lockball und die Plastikflasche. Diese beiden Komponenten werden als erstes zusammengefügt. Binden Sie zuerst nach etwa einem Drittel des Seiles einen Knoten in diese und Führen Sie es durch die beiden Löcher in der Flasche (Eingangsloch für die Bremsen und das Bohrloch). Das Eingangsloch für die Bremsen muss hierbei dem Ball zugewandt sein. Das verwendet Seil darf den Eingang der Falle nicht verschließen!

Nun wird der Schutzschirm über die Konstruktion geführt und am unteren Ende der PET-Flasche mit dieser verbunden. Dies können Sie mittels Schrauben oder Leim tun. Achten Sie darauf, dass der Ring den Fangbehälter umschließt. Sie können Lücken mithilfe von Klebeband abdichten. Der Schutzschirm sollte in etwa solang sein, dass die Hälfte des Lockballes unten herausschauen kann. Sie können die Abstände der Falle jederzeit nachjustieren, indem Sie den Knoten des Seiles anders platzieren.

 

Bremsenfalle selber bauen

  1. Einsatz der selbstgebauten Bremsenfalle

Die Bremsenfalle ist nun Einsatzbereit. Wenn sie einen Ständer verwenden können Sie die Falle an diesen Knoten und überall aufstellen. Anderenfalls müssen Sie die Falle an einen Baum oder ähnliches hängen. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Falle so viel Sonneneinstrahlung wie möglich abbekommt.

Nehmen Sie nun den Korken ab und füllen Sie etwas mit Spülmittel (zwei bis drei Tropfen) versetztes Wasser in den Fangbehälter. Schon ist Ihre Bremsenfalle einsatzbereit.

Zusammenfassung

Bremsenfalle 4.14/5 (82.86%) 7 votes

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