Hornisse

Insekten bekämpfen

Insekten im Haus zu haben ist besonders nervenaufreibend. Die kleinen, flinken Tierchen sind nur sehr schwer zu fangen. Zudem ekeln sich auch viele Menschen vor einigen Insekten und wollen nur noch die Flucht ergreifen sehen sie ein Insekt in den
Nagetierbekämpfung

Nagetiere bekämpfen

Die durch Nager angerichteten Schäden können beträchtlich sein. Nager können auf Menschen zahlreiche Krankheiten übertragen. Doch nicht nur die Übertragung der Krankheiten ist ein Grund für die sofortige Ergreifung von Gegenmaßnamen zum Vertreiben der Schädlinge. Nager können auch monetäre Schäden

Schädlinge können schnell und unbemerkt ins Haus eindringen und sich dort niederlassen. Die meisten Menschen ekeln sich davor, wenn sie mit Ratten Mäusen oder Kakerlaken ihre vier Wände teilen müssen. Dieser ekel ist auch teilweise berechtigt, da Schädlinge Krankheiten übertragen können und zudem materiellen Schaden anrichten.

Sollten Sie Schädlingsbefall bei sich erkennen gilt es unverzüglich zu handeln. Das größte Problem bei Schädlingen im Haus ist die rasante Vermehrung. Schädlinge fühlen sich in menschlichen Behausungen wohl und finden meist eine sehr reichhaltige Nahrungsquelle. Die Population der Eindringlinge schießt so exponentiell in die Höhe.

Kleineren Befall bekommen Sie in den meisten Fällen auch ohne einen Kammerjäger in den Griff. Teilweise reichen selbstgebaute Fallen oder Hausmittel aus um die Schädlinge wieder loszuwerden. Sie sollten sich aber dennoch nicht davor scheuen einen professionellen Kammerjäger zu Hilfe zu rufen, wächst Ihnen das Schädlingsproblem über den Kopf.

Schädlinge vs. Lästlinge

Generell unterscheidet man zwischen Schädlingen und Lästlingen. Viele Personen werfen diese Arten in einen Topf obwohl es gewaltige Unterschiede gibt.

Als Schädlinge werden Tiere bezeichnet, welche durch Stiche und Bisse Menschen und Tieren Schmerzen und Schaden zufügen. Ferner sind Schädlinge in der Lage Krankheiten auf andere Lebewesen zu übertragen. Manche Schädlinge rufen durch Ihre Ausscheidungen Allergien hervor oder richten große materielle Schäden an. Materielle Schäden können hierbei wegfressen und verunreinigen von Lebensmitteln sein. Aber auch das Zerstören Ihres Eigentums, wie Elektrogeräte und Möbel fällt unter den materiellen Schaden, welcher durch Schädlinge entsteht. Zu den häufig in Deutschland anzutreffenden Schädlingen werden folgende Tiere gezählt:

  • Bettwanze
  • Flöhe
  • Ameisen (insbesondere die Pharaoameise)
  • Ratten
  • Mäuse
  • Zecken
  • Motten
  • Bremsen
  • Kakerlake

Als Lästlinge hingegen werden Arten bezeichnet, die keine wirkliche Schadwirkung haben. Das massenhafte auftreten dieser Tiere wird von Menschen aber dennoch als unangenehm empfunden. Lästlinge sind in den meisten Fällen sogar Nützlinge und für unser Ökosystem extrem wichtig. Einige Lästlinge, wie z.B. Wespen und Bienen, können durch einen Stich Schmerzen hervorrufen und Gifte injizieren. Zu den Lästlingen werden folgende Tiere gezählt:

  • Asseln
  • Ameisen (in diesem Fall die Rasenameise)
  • Tauben
  • Wespen

Gegen Schädlingsbefall vorbeugen

Mäuse im Haus

Auch die süßen Mäuse können im Haus zu einer wahren Plage werden. (Bildquelle: Stephanie Hofschläger/pixelio)

Gegen das Eindringen von Schädlingen können Sie effiziente Maßnahmen ergreifen. So bleibt Ihnen eine spätere Bekämpfung der Tiere erspart. Folgende Tipps sollten Sie beachten, um das Risiko eines Schädlingsbefalls deutlich zu minimieren:

  • Nicht zu viele Vorräte einkaufen und lange Lagern
  • Neue gekaufte Ware umgehend auf einen möglichen Befall kontrollieren (in frischen Salaten oder Haferflocken können sich Schädlinge teilweise verstecken und so in Ihr Haus gelangen)
  • Vorräte dicht verschließen
  • Abgelaufenen Vorräte umgehend entsorgen
  • Potenzielle Schädlingsverstecke verschließen
  • Abfalleimer im freien immer ordentlich verschließen
  • Mülltüten sofort aus der Wohnung bringen
  • Essensreste umgehend entsorgen
  • Tiernahrung lieben die meisten Schädlinge. Der Fressnapf Ihres Haustieres sollte umgehend nach dem Verzehr der Nahrung gereinigt werden.
  • Vorräte möglichst kühl und trocken lagern
  • Schimmelbefall vermeiden und gegeben falls sofort entfernen. Schimmel bildet eine nahrhafte Futterquelle für einige Schädlinge
  • Gut durchlüften (Viele Schädlinge mögen eine hohe Luftfeuchtigkeit)
  • Nutzen Sie Fliegennetze vor den Fenstern (vor allem in stark betroffenen Gebieten)
  • Waschen Sie Wolltextilien die Sie längere Zeit nicht mehr getragen haben. (Hier können sich Eier von Motten oder ähnlichem Einnisten)
  • Kontrollieren Sie Vorratsräume und –schränke regelmäßig auf Befall

Die Schädlingsbekämpfung

Schädlingsbekämpfung hat das Ziel die Population der Schädlinge in einem bestimmten Gebiet (Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung) zu dezimieren. Hierfür können chemische, biologische oder physikalische Maßnahmen eingesetzt werden. Schädlinge können hierbei nicht nur Tiere sondern auch Pilze sein.

Den Begriff des Schädlings gibt es in der Biologie eigentlich nicht. Dieser Begriff entsteht rein aus der wirtschaftlichen Perspektive des Menschen.

Schädlingsgruppen

Wespenkönigin

Wespenkönigin (Bildquelle: Rasbak)

Schädlinge lassen sich in drei Gruppen unterteilen. Manche Schädlinge können zu mehreren Gruppen gezählt werden.

Materialschädlinge: Unter Materialschädlingen versteht man die Arten, welche sich über Holz, Papier, Textilien, etc. hermachen. Ein bekannter Ableger dieser Gruppe ist die Textilmotte. Diese frisst Löcher in Kleidung und Teppiche.

Vorratsschädlinge: Unter Vorratsschädlingen versteht man Arten, welche Vorräte wegfressen oder diese verschmutzen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Kakerlake.

Gesundheits- und Hygieneschädlinge: Unter diese letzte Gruppe fallen Arten,, welche Krankheiten auf Menschen oder andere Tiere übertragen können. Ein Vertreter dieser Gruppe ist die Ratte.

Bekämpfungsmethoden

Generell lassen sich vier unterschiedliche Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung unterscheiden. Der Erfolg der Bekämpfung lässt sich durch die Kombination mehrerer Methoden teilweise steigern.

Chemische Schädlingsbekämpfung: Bei der chemische Schädlingsbekämpfung werden Gifte eingesetzt um die Schädlinge zu eliminieren. Die Gifte können entweder als Fraßköder oder als Schaum ausgelegt werden. Bei einem großen Befall in geschlossenen Räumen wird teilweise Gas eingesetzt um die Schädlinge zu töten.

Biologische Schädlingsbekämpfung: Bei der biologische Schädlingsbekämpfung werden natürliche Fressfeinde eingesetzt um die Schädlinge zu bekämpfen. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn Sie sich eine Katze zulegen würden um die Mäuse auf Ihrem Dachboden zu vertreiben. Besondere Anwendung fand dies in früheren Zeiten als Schädlinge in fremde Ökosysteme eingeschleppt wurde. Um sich dieser wieder zu entledigen schleppten die Einwohner der Ökosysteme wiederum natürliche Fressfeinde der Schädlinge ein.

Physikalische Schädlingsbekämpfung: Bei der physikalische Schädlingsbekämpfung werden Schädlinge physisch getötet. Das einfachste Beispiel hierfür ist die Fliegenklatsche, aber auch Ratten- und Mäusefallen funktionieren nach diesem Prinzip.

Biotechnisch-physikalische Schädlingsbekämpfung: Bei der biotechnisch-physikalische Schädlingsbekämpfung wird versucht mit unterschiedlichen Methoden, wie z.B. Lockstoffen und Fallen oder durch thermische Verfahren die Schädlinge zu vertreiben.

Hilfe von einem Kammerjäger

Rattenfänger

Alter Stich eines Rattenfängers

Sollten Sie den Schädlingen selber nicht mehr beikommen empfiehlt es sich einen Fachmann hinzuzuziehen, welcher die Schädlinge gezielt und mühelos entfernen kann und Sie ihre vier Wände wieder für sich alleine haben.

Adressen zu Schädlingsbekämpfern in Ihrer Nähe erhalten Sie vom Deutschen Schädlingsbekämpfungs-Verband e.V. Hier erhalten Sie nur Adressen von geprüften und qualifizierten Kammerjägern. Kammerjäger wird man in Deutschland nicht einfach so, hierfür ist eine 3-jährige Ausbildung nötig. Fallen Sie auf keinen Fall auf unseriöse Lockangebote im Internet herein. Den Schaden, sollte etwas schiefgehen haben ansonsten Sie.

Einen guten Schädlingsbekämpfer erkennen Sie an drei Punkten:

  1. Sie erhalten einen detaillierten Kostenvoranschlag
  2. Sie erhalten eine fundierte Beratung, wie sich das derzeitige Schädlingsproblem lösen lässt und wie es auch in Zukunft vermieden werden kann.
  3. Nur in den seltensten Fällen vernebelt der Kammerjäger das ganze Wohnzimmer mit giftigem Spray. In den meisten Fällen reicht eine gezielte Bekämpfung aus.

Ein guter Schädlingsbekämpfer wird Ihnen erst Tipps und einen Kostenvoranschlag geben wenn er sich das Problem Vor-Ort angeschaut hat. Ein paar Punkte sollten Sie nach dem Vor-Ort-Termin mit dem Kammerjäger besprechen:

  • Wer führt die Bekämpfung durch?
  • Was ist das Bekämpfungsziel?
  • Was wird bekämpft?
  • Womit wird bekämpft?
  • Welches Verfahren zur Bekämpfung kommt zum Einsatz?
  • In welchen Räumen wird wie welcher Schädling bekämpft?
  • Werden gefährliche Stoffe verwendet?
  • Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?
  • Wie viel wird die Bekämpfung kosten?
  • Muss der Befall gemeldet werde?
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